Covid-19 ist sicherlich eine Belastung und Gefahr für alle Menschen. Doch ist die Rede davon, dass eine Erkrankung bei übergewichtigen Menschen anders, also schwerwiegender verlaufen soll. Die Frage ist nur, was eventuell dahinter stecken könnte. Übergewicht oder auch Adipositas genannt, soll den Verlauf einer Corona-Erkrankung beeinflussen.
Es soll Studien geben, die zeigen, dass bei diesen Menschen das Risiko eines schwerwiegenden Krankheitsverlaufs bedeutend höher sein soll. Um ein Übergewicht beurteilen zu können, wird dafür der „Body-Mass-Index (BMI)“ herangezogen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) soll darauf verweisen, dass Personen mit einem BMI-Wert der über 25 kg/m² liegt, als adipös anzusehen sind. Laut einer Studie soll bei Patienten mit einem Wert über 30 kg/m² schon das doppelte Risiko für einen schweren Corona-Verlauf bestehen. Warum das so ist, könnte wohl auch am Fettgewebe liegen.
Des Rätsels Lösung liegt in den Fettzellen
Man sagt, dass die Fettzellen in der Lage sind, Hormone oder hormonähnliche Substanzen zu bilden. Diese könnten dann teilweise entzündungsfördernd wirken. Wenn dann in Kombination mit freigesetzten Botenstoffen erhebliche Entzündungsreaktionen im Fettgewebe verursacht werden, könnten sich so auch womöglich Organe entzünden. Aber nicht jedes Fettgewebe muss einen Risikofaktor darstellen. Wenn es zu Entzündungen im Fettgewebe und in den Organen kommt, kann eine langfristige Schwächung des Immunsystems die Folge sein. Es ist die Rede davon, dass Forscher einen solchen Zusammenhang beispielsweise bei Influenza-Infektionen herausgefunden haben. Mann kann also nicht ausschließen, dass diese Erkenntnisse Rückschlüsse auf den Krankheitsverlauf von „Covid-19“ bei adipösen Menschen zulassen. Natürlich werden (wie oft in der Wissenschaft) dazu noch weitere Studien von Nöten sein, um definitive Aussagen tätigen zu können.